Aktivitätsmessung, Bewegungsklassifikation und Persönliche Bewegungsbilanz

Funktionsweise von ActiSENS

Ein dreiachsiger Beschleunigungssensor und ein Höhenmesser befinden sich in einer kleinen Box, die man am Gürtel trägt. So misst das Gerät über den ganzen Tag hinweg die Bewegungen des Trägers und teilt diese in sechs Bewegungsklassen ein: Ruhen (z.B. Sitzen, Liegen), Gehen, Laufen, Fahrradfahren, Treppe hinauf- und hinuntersteigen. Jeder Bewegungsklasse sind Punkte zugeteilt: Laufen bringt mehr Punkte als Radfahren, Radfahren mehr als Gehen usw. Für Sitzen oder Liftfahren gibt es gar keine Punkte. Den ganzen Tag über summiert der Sensor die Punkte auf, und je mehr und je intensiver man sich bewegt, umso mehr Punkte sammelt man an. Damit gibt der Sensor eine objektive Rückmeldung zur persönlichen Bewegungsbilanz. Eine Anzeige direkt am Sensor gibt permanent Auskunft über den bisherigen Aktivitätslevel. Ein Bluetoothmodul ermöglicht die einfache Übertragung der Daten zu einem PC, wo die Daten noch detaillierter ausgewertet werden und sich beispielsweise Monatsübersichten darstellen lassen.

Einsatzgebiete

Entwickelt wurde der »ActiSENS«, um den Träger zu mehr körperlicher Aktivität zu animieren. Bewegungsmangel begünstigt die Entstehung von Krankheiten wie Adipositas, Hypertonie und Diabetes. Neben Aspekten der Motivation für den Träger zu mehr körperlicher Aktivität liefert der »ActiSENS« in der wissenschaftlichen Forschung wichtige Daten bei der Therapiebegleitung und -verbesserung. Durch ein gezieltes Monitoring von vereinbarten Bewegungsprogrammen können Ärzte besser einschätzen, welche Verbesserungen im Gesundheitszustand durch regelmäßige körperliche Aktivität erreicht werden können, oder ob ausbleibende Therapieerfolge aus der mangelnden Umsetzung des Bewegungsprogramms resultieren.

»ActiSENS« ist für den Einsatz in Studien konzipiert und erhält in Kürze die Zulassung als Medizinprodukt der Klasse I.

Weitere Informationen