CPS im innerbetrieblichen Transport: Effizienzmessung mit Hilfe automatisiert generierter Kennzahlen

Um Logistikprozesse präzise planen, steuern und kontrollieren zu können sowie kritische Bestandteile innerhalb der Prozesse zu identifizieren, benötigt man verlässliche Daten. Die bisherigen Vorgehensweisen zur Datenerfassung werden beispielsweise aus dem jeweiligen IT-System auf Basis von Lagerbuchungen ausgeleitet oder manuell erhoben. Die Datenerhebung ist so mit einem beträchtlichen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden und kann zudem zu subjektiven und unpräzisen Ergebnissen führen.

Um den Einsatz und die Verfolgung von Flurförderzeugen transparenter und effizienter zu gestalten, werden die vom Fraunhofer IIS entwickelten Lokalisierungstechnologien verwendet. Die relevanten Daten der Flurförderzeuge werden erfassbar und durch eine übergreifende Softwareplattform, sowie ein entsprechendes Front-End, auswert- und interpretierbar. Um unternehmensspezifische Zusatzinformationen zu generieren, können die mobilen Lokalisierungssysteme zudem mit unterschiedlichster Sensorik, beispielsweise Temperaturmessung oder Erschütterungserkennung, verknüpft werden. Auf dieser Basis können konkrete Kennzahlen (KPI) und Optimierungspotenziale wie die Durchlaufzeiten für Touren, die Zeitintervalle für Be- und Entladungsvorgänge sowie die Anzahl der Leerfahrten ermittelt werden. Mit Hilfe automatisiert generierter Kennzahlen können daher Prozessengpässe in Ihrem Unternehmen aufgedeckt und in Bewegungsprofilen dargestellt werden.

Das System ermöglicht eine leichte und temporäre Installation sowie flexible Auswertmöglichkeiten, um den Ist-Zustand eines Transportsystems zuverlässig darstellen zu können. Die Lösung des Fraunhofer IIS hilft die Kosten im Unternehmen zu reduzieren, indem der Einsatz von Routenzügen optimiert und die Staplerflotte verschlankt werden können. Die erhobenen Daten erlauben es, Fahrwege ökonomisch zu planen sowie Stau-und Engstellen zu identifizieren und zu beheben.