Um dem Facharzt neben den unterschiedlichen visuellen Eindrücken eine objektive Diagnoseunterstützung zu geben, eignet sich eine automatische, bildbasierte Gewebeerkennung als Ergänzung zur konventionellen Biopsie.
Mittels hochauflösender Kameras werden texturelle, morphologische, farbliche und ggf. funktionelle Parameter zur Charakterisierung der Gewebe erfasst. Durch Nutzung neuartiger Verfahren zur Bildanalyse und Bildinterpretation ist es somit möglich, entartetes Gewebe oder Vorstufen solcher Veränderungen frühzeitiger als bisher zu erkennen und einen Diagnosevorschlag zu erstellen. Das automatische Auffinden ähnlicher Referenzbilder anhand des Bildinhaltes unterstützt das fallbasierte Schließen bei der Befundung. Mittels dieses Verfahrens können passende Referenzfälle mitsamt der relevanten Anamnesedaten während der Untersuchung angezeigt werden.
»EndoCAD®« ist derzeit noch nicht als Medizinprodukt zugelassen. Das Fraunhofer IIS präsentiert »EndoCAD®« mit dem Ziel, Partner für weitere Entwicklung, Produktion und Vermarktung zu gewinnen.