Es wirkt wie ein unscheinbares Bestückungsregal für Logistikanwendungen, doch es steckt viel praktische Technik dahinter: Mit der am Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen IIS entwickelten Lokalisierungstechnologie IndLoc® ist es möglich, Objekte in Echtzeit dreidimensional zu erkennen und zu lokalisieren.
Damit das Ganze funktioniert, umschließt ein stromdurchflossener Leiter ein definiertes Areal vom Regal, so dass ein schwaches magnetisches Wechselfeld erzeugt wird. An das zu lokalisierende Objekt wird eine kleine resonante Spule angebracht, die ein magnetisches Sekundärfeld erzeugt, welches von Antennen empfangen und von dem IndLoc®-System ausgewertet wird. Auf diese Weise kann eine Grenzüberschreitung, die Position, Orientierung, sowie die Bewegung des zu ortenden Objektes hochgenau erfasst werden. Präsentiert wird dies auf der HMI 2018 spielerisch mit dem Gedächtnisspiel »Joseph Says«. Dabei lässt das Regal verschiedene Fächer aufleuchten, in die in der gleichen Reihenfolge gegriffen werden muss.
Neben dem Spiel gibt es noch viele weitere Anwendungsbereiche, bei denen die Lokalisierungstechnologie IndLoc® Anwendung finden kann. Beispiele sind die Überwachung von Sicherheitsbereichen und Arealen ähnlich einer Lichtschranke, in Produktion und Logistik. Auch bei Sportanwendungen, wie der Torerkennung, ist IndLoc® die technische Grundlage.