Big Picture

Projekt zur Verarbeitung von riesigen Bilddateien dreidimensionaler Objekte wird gefördert

© Fraunhofer IIS
3D-Datensatz eines Fahrzeugs mit segmentierten Komponenten

Im Kontext der Digitalisierung dreidimensionaler Objekte mit großer Genauigkeit entstehen »Big Pictures«, also Bilddaten in bislang unbekannten Größendimensionen. Diese riesigen Datenmengen müssen gespeichert, verarbeitet und in verwertbare Informationen umgewandelt werden. Unser Entwicklungszentrum Röntgentechnik entwickelt intelligente Sensorsysteme, die solche Daten erzeugen. Ziel ist es, aus verschiedensten zerstörungsfrei messenden Sensorsystemen diejenigen relevanten digitalen Informationen zu extrahieren, die eine Steuerung bzw. Regelung im Sinne eines Prozess-Monitorings ermöglichen. Die Messsysteme erzeugen zunehmend große und hochkomplexe Datenmengen, die oft nicht mehr mit klassischer digitaler Bildverarbeitung bearbeitet werden können. Insbesondere sollen deshalb Bildverarbeitungsstrategien und -operatoren mit neuen, intelligenten Ansätzen im Sinne des »maschinellen Lernens« bzw. Deep Learnings erforscht und entwickelt werden.

Erste Ergebnisse des Projekts sind ein neuartiges Kompressionsverfahren, das die Volumina ohne sichtbaren Qualitätsverlust auf einen Bruchteil der Datenmenge reduziert, und ein Segmentierungsverfahren, das aus Benutzerinteraktion lernt, Objekte – wie die blaue Feder im Bild – zu isolieren und an anderen Stellen wiederzufinden.

Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert das Forschungsvorhaben mit 4 Millionen Euro an den Fraunhofer-Standorten Fürth, Deggendorf und Passau. Die Inhalte des Projekts wurden so konzipiert, dass insbesondere die Anforderungen der bayerischen Industriepartner berücksichtigt werden.