Die Herausforderung
Das Cervixkarzinom ist eine der häufigsten bösartigen Krebserkrankungen bei Frauen. Bei der Vorsorgeuntersuchung werden Zellproben am Cervix uteri entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Die Analyse dieser Proben erfolgt überwiegend in spezialisierten zytologischen Labors. Dabei hängt die Qualität der Befundung von der Güte des Präparats und der Erfahrung des Personals ab, zumal die Mikroskopuntersuchung für das Laborpersonal extrem ermüdend ist.
Die besondere Problematik bei diesen Analysen besteht darin, dass durchschnittlich zehn bis fünfzehn Prozent aller Fälle fehlklassifiziert werden, d.h. Tumorzellen werden nicht erkannt (falsch-negative Befundung) bzw. gesunde Zellen werden fälschlich als malign erkannt (falsch-positive Befundung). Hiermit sinkt die Chance auf eine rechtzeitige Behandlung. Dies führt dann zu erheblichen psychologischen Belastungen bei den Patientinnen.