Fraunhofer IIS und Fujitsu kooperieren

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Mit dem Austausch von Know-how und dem gegenseitigen Zugriff auf ihre IP-Pools ermöglichen das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS und Fujitsu Semiconductor Europe ihren Kunden die Entwicklung von zukunftsfähigen Nanometer-Chips.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden seit Anfang 2010 neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte gestartet. Sie sind auf Multimedia-, Bildverarbeitungs- und Naviga­tionsanwendungen in den Märkten Automotive, Industrie und Telekommunikation ausgerichtet.

Fujitsu stellt dafür seine analogen und digitalen Nanometer-Technologie-Bibliotheken, seinen IP-Pool (Intellectual Property) und Know-how zur Verfügung.
Das Fraunhofer IIS ergänzt dies mit eigenen IPs und jahrzehntelanger Erfahrung im IC- und System-Design. Zusammen mit den Kunden werden Chip-Designs bis zu den GDSII-Daten entwickelt und evaluiert. Die Prototypen produziert Fujitsu in 90 nm- und 65 nm-CMOS-Technologien auf Multiproject Wafern (MPW) zu stark reduzierten Maskenkosten.

Auf diesem Weg können der Technologiepartner Fujitsu und die IC-Entwickler des Fraunhofer IIS schnelle und hoch­effiziente Lösungen realisieren. Möglich sind Geschäfts­modelle von Prototypen (MPW) über Kleinserien bis hin zur Serienproduktion.

»Industrie, Forschung und Lehre profitieren von dieser ­Kooperation. Sie erschließt einen kostengünstigen und ­zuverlässigen Zugang zu modernster Nanometer-Technologie für Forschungsprojekte, Pilotserien und Produkte«, sagt Josef Sauerer, Leiter der Abteilung Integrierte Schaltungen und Systeme des Fraunhofer IIS.

Norbert Schuhmann, Gruppenleiter Digitale Systeme, ­ergänzt: »Besonders hervorzuheben ist die Qualität der analogen und digitalen Fujitsu-Bibliotheken, der einfache Zugang zu ihrem IP-Pool sowie die professionelle und ­reibungslose Abwicklung.«

Mark Ellins, Direktor für ASIC und Foundry Services bei ­Fujitsu Semiconductor Europe, fügt hinzu: »Wir freuen uns sehr, mit einem so erfahrenen Design-Partner wie dem ­Fraunhofer IIS zu arbeiten und sind überzeugt davon, dass diese Zusammenarbeit für Entwickler, die Zugang zu ­neuesten Prozesstechnologien benötigen, erhebliche Vorteile haben wird«.