Fraunhofer IIS stellt Softwarekomponenten für ­Multi­format-Transcodierung auf Basis des Interoperable ­Master Formats IMF vor

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Der Trend geht von bandbasierten Arbeitsvorgängen bei der Weiterverarbeitung und Übertragung in der Medienproduktion zu Arbeitsschritten, die rein dateibasiert ausgelegt sind. Vor dem Hintergrund dieses Paradigmenwechsels in der Postproduktion wurde ein neues Format, das Interoperable Master Format – kurz IMF – entwickelt. Das IMF wird derzeit im Rahmen der SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) standardisiert.

Auf der IBC 2012 stellt das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS verschiedene Softwarekomponenten für IMF vor, die das Erzeugen, das Abspielen und die Transcodierung von sogenannten Interoperable Master Packages IMP ermöglichen.

Das IMF ist ein dateibasiertes Format, in dem hochauflösende Bild- und Tondaten sowie Metadaten und Untertitel abgespeichert werden und sowohl für die Weiterverarbeitung in der Postproduktion, wie auch als Quellformat für die Distribution zur Verfügung stehen. Besonderer Vorteil des IMF ist das geräte- und herstellerunabhängige Format, sodass trotz unterschiedlicher Ausstattung alle Postproduktionen und Studios über dieses eine Masterformat Inhalte austauschen können. Über eine sogenannte Output Profil List OPL werden die Daten dann automatisch in verschiedene Distributionsformate wie DCPs, Blu-ray, QuickTime oder H.264 transcodiert.

IMF-Softwarekomponenten des Fraunhofer IIS können bereits bestehende Postproduktionswerkzeuge um die IMF-Funktionalität erweitern oder als Basis für neue IMF-Softwarewerkzeuge dienen.

Weitere Informationen zum neuen IMF-Format und den Entwicklungen des Fraunhofer IIS zeigt das Institut am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 8 Stand B80.