High-Octane Motorsports e. V. stellt neuen Rennwagen »FAUmax eta« für die Saison 2014 vor

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Das Team des »High-Octane Motorsports e. V.« hat gestern den neuen Rennwagen für die Saison 2014, den »FAUmax eta«, in den Räumen des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS enthüllt. In dem Verein High-Octane Motorsports engagieren sich bis zu 70 Studenten der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie planen, konstruieren und bauen einen Boliden, einen Rennwagen, mit dem das Team an dem jährlichen Konstruktionswettbewerb der Formula Student teilnimmt. Der siebte und neueste Rennwagen des Teams, der »FAUmax eta«, wurde erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Fraunhofer IIS unterstützt High-Octane Motorsports e. V. seit seiner Gründung vor acht Jahren.

Christian Schlenk, Peter Warter (Technischer Betreuer am Fraunhofer IIS), Tobias Weidner, Alexander Durst, Max Mönch. © High-Octane Motorsports e. V./Hans Haberkorn
© High-Octane Motorsports e. V./Hans Haberkorn
Der High-Octane Motorsports e. V. startet mit dem neuen Rennwagen »FAUmax eta« in die neue Saison. © High-Octane Motorsports e. V./Hans Haberkorn
© High-Octane Motorsports e. V./Hans Haberkorn

Schneller, leichter, effizienter und sicherer – Jahr für Jahr arbeiten die Studenten des High-Octane Motorsports-Teams daran, ihren Rennwagen noch besser zu machen. Das Ergebnis kann sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen: Der »FAUmax eta« beschleunigt von Null auf 100 in 3,6 Sekunden und ist durch den Einsatz von Carbon Monocoque nur noch 160 Kilogramm schwer. Die Berechnung, die Konstruktion sowie die Fertigung gestalten sich durch den Carbon-Einsatz allerdings sehr viel aufwendiger. »Dank der Unterstützung unserer Sponsoren und dem Engagement des Teams war es überhaupt erst möglich, das neue Chassis-Konzept zu realisieren«, erläutert Max Mönch, organisatorischer Gesamtteamleiter High-Octane Motorsports e. V. Den nötigen Anpressdruck liefern beim »FAUmax eta« die Heck- und Frontflügel mit je vier bzw. fünf Einzelelementen. Eine Besonderheit an der diesjährigen verbesserten Aerodynamik sind die vielen kleinen Flügelelemente, die sich am Heckflügel unterhalb und an der Seite des vertikalen Elements befinden.

Technische Daten des »FAUmax eta«

Allgemeine Daten
Carbon Monocoque
Aprillia SXV 550 V2-Zylinder
Gesamtmasse: 160 kg
Beschleunigung von 1–100 km/h: 3,6 s
Höchstgeschwindigkeit: 119 km/h (durch Endübersetzung begrenzt)
Maximale Querbeschleunigung: 2,2 g

Einige Neuerungen
Fahrwerk
Höhen- und schnellverstellbares Fahrwerk
Topologieoptimierte Radträger

Chassis
Überarbeitetes, gewichtsoptimiertes Monocoque.
Außergewöhnliches und weit fortgeschrittenes Aerodynamikkonzept
Neu gestaltete Aerodynamikelemente
Crashnase (Bei einem Crash fängt die Nase des Autos die gesamte Energie ab)

Elektronik
Weitere Verbesserungen an dem im letzten Jahr eingeführten Konzept des dezentral organisierten Sensor- und Elektroniknetzwerks, welches zwischen den einzelnen Knoten via CAN-Bus kommuniziert.

Motor
Speziell entwickelte Kolben, die, bei gleichen Eigenschaften, leichter sind als die Originalkolben. Diese wurden gemeinsam mit einem Sponsor entwickelt.

An folgenden Events nehmen wir teil
Deutschland – Hockenheimring, 29. Juli–3. August 2014
Tschechien - Hradec Králové, 7.–10. August 2014
Österreich – RedBull Ring Spielberg, 17.–20. August 2014
Ungarn – Györ, 21.–24. August 2014

Nennenswerte Platzierungen aus dem letzten Jahr

Tschechien
Erster Gesamtsieg der Vereinsgeschichte: »Overall Winner«
Jeweils erster Platz in den Disziplinen SkipPad, Autocross, Endurance, Design
Jeweils zweiter Platz in den Disziplinen Business Plan, Acceleration

Ungarn
Sechster Platz Gesamtwertung, dritter Platz Endurance.