Der Geschichte auf der Spur: XXL-Computertomographie des Raketenjägers Me 163

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Fürth: Das Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik, ein Bereich des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, hat den Raketenjäger Me 163 Messerschmitt mittels XXL-Computertomographie untersucht. Das seltene Exemplar stammt aus der Sammlung des Deutschen Museums. Das Kuratorenteam für Historische Luftfahrt erhofft sich durch den Scan neue Erkenntnisse zur Geschichte dieser Maschine.

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Interview mit Andreas Hempfer, Deutsches Museum, München, und Prof. Randolf Hanke, Leiter des Fraunhofer-Entwiklungszenturms EZRT, Fürth

XXL-Computertomographie des Raketenjägers Me 163
© Fraunhofer IIS, EZRT/Deutsches Museum
Erste Ergebnisse aus dem XXL-Scan: Das 3D-Rendering macht das Innenleben des Raketenjägers sichtbar.
XXL-Computertomographie des Raketenjägers Me 163
© Fraunhofer IIS, EZRT/Deutsches Museum
Die Daten aus dem Röntgenscan lassen sich zu extrem detaillierten Bildern vom Innenleben des Flugzeugs verarbeiten.

Modernste Prüfobjekte aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt sind für die Forschenden am Fraunhofer EZRT nicht ungewöhnlich – schließlich setzen viele namhafte Unternehmen inzwischen auf die XXL-CT-Technik. Auch Museen arbeiten seit Jahren mit den Fürthern zusammen. So haben bereits zahlreiche spannende Prüfobjekte – allen voran ein 65 Millionen Jahre alter T. rex-Schädel – den Weg nach Fürth gefunden. Und dennoch stellt sich bei solchen besonderen Projekten keine Routine ein: Es handelte sich bei diesem Flugzeug um das bislang größte Scanobjekt in der Hochenergie-Halle des Instituts. Der Flieger kam in einem speziell angefertigten Stahlgestell und wurde mit abmontierten Flügeln im XXL-CT-System untersucht. Die hierbei entstandenen CT-Daten nutzen die Kuratoren insbesondere zu Forschungszwecken. Aber auch Besucher des Deutschen Museums haben etwas von der Digitalisierung: Im Rahmen der neuen Luftfahrtausstellung 2020 wird das Flugzeug mittels Virtual- und Augmented Reality Anwendungen für Besucher zu sehen sein.