Nano ID

Die nanostrukturierten Mikropartikel (Suprapartikel) können so strukturiert werden, dass sie auf eine externe magnetische Anregung eine spezifische spektrale Antwort liefern, die ähnlich einem Fingerabdruck eine identifizierbare Kodierung enthält. Die dafür nasschemisch hergestellten Eisenoxid-Nanopartikel sind ökologisch und ökonomisch sinnvolle Bausteine für diese Suprapartikel.

Sie können als feines Pulver z.B. Kunststoffen oder Klebstoffen beigefügt werden, und somit Charge, Material oder Produktlinie kennzeichnen. Dies ist äußerlich nicht sichtbar und nicht zerstörbar.

Mit der Technik der Magnetpartikelspektroskopie (MPS) können die Eigenschaften magnetischer Markierungen von Produkten ausgelesen werden. So lassen sich damit markierte Rohstoffe sowie Waren über internationale Lieferketten eindeutig zurückverfolgen oder identifizieren. Dies hilft bei der Sicherung der Qualität ebenso wie bei der Sortierung oder dem Recycling.

Die Entwicklung der Nano-ID Technologie erfolgt in der Abteilung Magnetresonanz- und Röntgen-Bildgebung (MRB) in Würzburg in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Karl Mandel (Fraunhofer ISC und FAU).

Abbildung 1: Fraunhofer MPS Gerät mit kabelgebundenem dualen Handsensor für Oberflächen und Röhrchen