Plattform für Mikroelektronik

© Kurt Fuchs / Fraunhofer
Prof. Dr. Lothar Frey, Leiter des Fraunhofer IISB, Prof. Dr. Christoph Kutter, Leiter der Fraunhofer EMFT, Josef Sauerer, Bereichsleiter Smart Sensing and Electronics am Fraunhofer IIS und der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Stefan Müller, MdB, bei der Führung im Labor für Aufbau- und Verbindungstechnik des Fraunhofer IISB (v.l.n.r.).

Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland wird »One-Stop-Shop« für Mikro- und Nanoelektronik.

Die Halbleiter- und Elektronikindustrie in Europa steht, angesichts von zunehmenden Innovationsgeschwindigkeiten und den Umwälzungen durch die Digitalisierung, vor der Herausforderung, im globalen Wettbewerb zu bestehen. Um die Industrie hierbei zu unterstützen, bündeln wir gemeinsam mit zehn weiteren Instituten des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik sowie zwei Instituten der Leibniz-Gemeinschaft erstmals standortübergreifend unsere Expertise in der Mikro- und Nanoelektronikforschung.

Ziel ist es, Kunden aus Großindustrie, kleinen und mittleren Unternehmen sowie Universitäten die gesamte Wertschöpfungskette für Mikro- und Nanoelektronik aus einer Hand anzubieten. Das hochkarätige Know-how der Institute wird dabei ergänzt durch moderne Laborlinien und weitere wichtige Ausstattungen.

Im April 2017 war der offizielle Start der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD). Bis Ende 2020 soll die Forschungsplattform vollständig betriebsfähig sein. Zentral koordinierte, umfassende Geräteparks und Labore sollen bis dahin aufgebaut sowie technologie- und institutsübergreifende Angebote für die Industrie erarbeitet werden. Die nötigen Investitionen werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt rund 350 Millionen Euro unterstützt.