Die Zukunft der Fahrzeugvernetzung ist hybrid
Mit der Integration von Drohnen, fliegenden Plattformen (HAPs) und Satelliten in Mobilfunknetze, entsteht ein hybrides Netz, in dem die Mobilfunkinfrastruktur am Boden fließend mit Netzkomponenten in der Luft und im Weltall zusammenarbeitet. Durch diese 3D-Konnektivität erhalten Fahrzeuge eine nahtlose und überall verfügbare Verbindung über 5G und zukünftig über 6G. Für Netzbetreiber und Fahrzeughersteller ergeben sich daraus ganz neue Möglichkeiten, Services rund um die Vernetzung von Fahrzeugen (Vehicle-to-Everything, V2X) aufzubauen. V2X verbindet Autos untereinander, aber auch mit Fußgängern, der Verkehrsinfrastruktur und dem Internet.
Das Verschmelzen terrestrischer Netze (TN) und nicht-terrestrischer Netze (NTN) beseitigt punktuell fehlende Mobilfunkabdeckung. Doch gleichzeitig explodiert die Komplexität. In hybriden TN/NTN-Netzen für die V2X-Kommunikation sind nicht nur die Fahrzeuge in Bewegung, sondern auch die Basisstationen auf Satelliten, Drohnen und HAPs. Das Resultat: mehr Dynamik, mehr Handover, mehr Interferenzen. Welche Netz-Perfomance erwartbar ist und ob ein geplantes Netz zuverlässig und leistungsfähig genug ist, um auch das Funktionieren sicherheitsrelevanter Automotive-Anwendungen zu garantieren, lässt sich vorab nur in einer realitätsgetreuen Simulation klären. Um Abläufe und Strukturen in hochdynamischen und komplexen 3D-Netzen nachzubilden, greifen wir auf unseren eigenen TN/NTN-System-Level-Simulator zurück.