30 Highlights aus 30 Jahren

/

Erlangen, 15. Oktober 2015: Unter das Motto »30 Jahre Fraunhofer in der Metropolregion Nürnberg« stellen die Fraunhofer-Institute IIS und IISB ihre Jubiläumsbroschüre. Sie führt 30 wissenschaftliche Highlights aus der Entwick-lungsgeschichte der beiden Institute von 1985–2015 auf. Ab der Langen Nacht der Wissenschaften am 24. Oktober 2015 können sich Interessierte zusätzlich in einer Webpräsentation durch die 30 Highlights klicken.

Die Broschüre präsentiert insgesamt 30 Höhepunkte aus der Forschungsarbeit der beiden Fraunhofer-Institute, davon 12 vom Fraunhofer IISB und 18 vom Fraunhofer IIS.

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB begleitet mit seinen Forschungsaktivitäten die Entwicklung von Elektroniksystemen vom Grundmaterial bis zur Anwendung. In der Broschüre erfahren die Leser unter anderem, warum in fast jedem Smartphone ein bisschen Know-how aus Erlangen steckt, wie durch die Materialforschung des IISB Solarzellen effizienter und kostengünstiger werden oder wie sich durch das Zusammenbacken von winzigen Silberkügelchen robustere Elektronik herstellen lässt. Weitere Beispiele sind lokale Gleichstromnetze in Gebäuden, mit denen sich eine Menge Energie sparen und selbst erzeugter Strom viel effektiver nutzen und speichern lässt, oder hoch kompakte leistungselektronische Spannungswandler, die essentielle Bestandteile moderner Elektrofahrzeuge und Energienetze sind.

Auch bei den Highlights aus der Institutsgeschichte des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS erfährt der Leser, wie Ideen zu neuen Technikentwicklungen entstanden, wie Produkte und Systeme angewendet werden können und welche Perspektiven sich für die Zukunft bieten. Ein Höhepunkt in der Institutsgeschichte war die maßgebliche Beteiligung an der Entwicklung von mp3. Heute steckt Fraunhofer-Audiocodier-Software in mehr als acht Milliarden Geräten von mehr als 1000 Unternehmen. In Europas größter Röntgenhalle in Fürth werden mit XXL-Computertomo-graphie ganze Autos und auch schon der Kopf eines Tyrannosaurus Rex durchleuchtet. Am Fraunhofer IIS entstanden auch die Software easyDCP zur Erstellung von digitalen Kinopaketen, der HallinOne-Sensor, der Positionen von Magneten dreidimensional erfasst, Lokalisierungstechnologien, die beim Fußballtraining eingesetzt werden, ein T-Shirt, das Körperwerte misst, und Technologien, die Energie aus der Umwelt ernten.

Einer der erfolgreichsten Standorte von Fraunhofer

Dabei begann einmal alles ganz klein: Am 1. Juli 1985 übernahm die Fraunhofer-Gesellschaft das Zentrum für Mikroelektronik und Informationstechnik ZMI als Abteilung »Angewandte Elektronik« mit 20 Mitarbeitern in die neu eingerichtete Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Integrierte Schaltungen AIS. Die Leitung hatte Prof. Dieter Seitzer, unterstützt durch seinen Stellvertreter Dr. Heinz Gerhäuser. Eine zweite Abteilung »Bauelementetechnologie« mit 15 Mitarbeitern unter der Leitung von Prof. Heiner Ryssel wurde gleichzeitig gegründet. Aus diesen beiden Abteilungen entstanden die seit 2003 in ihrer jetzigen Form bestehenden Institute IIS und IISB.

30 Jahre nach ihrer Gründung bilden die beiden Institute mit Hauptsitz in Erlangen einen der erfolgreichsten Standorte der Fraunhofer-Gesellschaft. An IIS und IISB arbeiten zusammen mehr als 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einem Jahresbudget von in Summe über 145 Millionen Euro. Das IIS ist mit 880 Mitarbeitern das größte Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Institutsleiter sind Prof. Albert Heuberger (IIS) und Prof. Lothar Frey (IISB).

Seit drei Jahrzehnten zeichnen sich IIS und IISB als führende Forschungseinrichtungen auf den Gebieten der Mikroelektronik, der Leistungselektronik, der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Halbleitertechnologie aus. Die neueste gemeinsame Initiative ist das 2015 zusammen mit der Universität Erlangen-Nürnberg und Industriepartnern ins Leben gerufene Leistungszentrum Elektroniksysteme (LZE).

Die Broschüre »30 Highlights« liegt bei Veranstaltungen in den Instituten aus, eine pdf-Version finden Sie auf den Webseiten:
www.iis.fraunhofer.de
www.iisb.fraunhofer.de

Ab der Langen Nacht der Wissenschaften am 24. Oktober 2015 wird eine multimediale Web-Präsentation veröffentlicht.