IKOSA ISTIX®: KML Vision und Fraunhofer IIS vereinbaren strategische Partnerschaft

Nahtlose Anbindung der Software an die Plattform IKOSA® /

Graz (Österreich)/Erlangen: Das Grazer Unternehmen KML Vision lizenziert und vertreibt ab sofort die vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS entwickelte Lösung zum manuellen Whole-Slide-Imaging unter dem Namen IKOSA ISTIX®. Durch die nahtlose Anbindung der Software an die Plattform IKOSA®, können die aufgenommen Bilder im Handumdrehen geteilt, bearbeitet oder automatisiert analysiert werden.

IKOSA ISTIX®
© KML Vision
IKOSA ISTIX® macht es möglich: Noch nie war es so einfach, Proben zu scannen und automatisiert zu analysieren.

Mit der Software IKOSA ISTIX® kann ein mit Kamera ausgestattetes Mikroskop zum Whole-Slide Scanner aufgerüstet werden, um dieses für den Einsatz in der Life Science-Forschung, der digitalen Pathologie oder der Materialwissenschaften zu nutzen. Die Software basiert auf der von Fraunhofer IIS entwickelten Technologie iSTIX®, welche den Videostrom einer an einem analogen Mikroskop montierten Kamera in Echtzeit auswertet. Während der Mikroskoptisch mit Probe manuell bewegt wird, zeichnet die Software die einzelnen Bilder auf und fügt diese, vergleichbar mit der Panorama-Funktionalität am Smartphone, zusammen. Dabei entsteht ein sogenanntes Whole-Slide-Image (WSI).

Über die einfache und benutzerfreundliche Verbindung der Software zur Plattform IKOSA® können die aufgenommen Bilder einfach auf die von KML Vision entwickelte Plattform geladen werden. Dort ist es unter anderem möglich, die Bilder in einer Multi-User Umgebung zu verwalten, interessante Objekte zu markieren oder Bilder mittels auf Künstlicher Intelligenz basierter Applikationen automatisiert zu analysieren. IKOSA® kann sowohl online genutzt, als auch für eine Vorort-Verwendung lizenziert werden.

»Wir freuen uns über diese Partnerschaft mit einer renommierten Organisation wie Fraunhofer«, so Geschäftsführer und Gründer DDr. Michael Mayrhofer-Reinhartshuber. »Dadurch ist es möglich, Anwenderinnen und Anwendern in der Mikroskopie eine praktikable und kosteneffiziente Lösung zu bieten, um den Technology Gap zu schließen und in die digitale Mikroskopie einzusteigen.«

Das Deep-Tech Unternehmen KML Vision GmbH mit Sitz in Graz wurde 2018 gegründet und zählt Unternehmen aus dem Bereich der Medizintechnik, der Pharmaindustrie sowie Forschungseinrichtungen zu ihren Kunden. Im Sommer 2019 präsentierte KML Vision die erste Version von IKOSA®. Die hochskalierbare und flexibel adaptierbare Plattform bietet eine Lösung, um die immer größer werdenden Datenmengen bestmöglich zu nutzen und bei mühseligen und zeitintensiven Auswertungen zu unterstützen und hochgenaue und reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

»Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit dem KML Vision Team«, fügt Volker Bruns, Leiter der Forschungsgruppe »Medizinische Bildverarbeitung« am Fraunhofer IIS hinzu. »Durch die Verzahnung von iSTIX mit der IKOSA Plattform können wir unseren Anwenderinnen und Anwendern nun einen kompletten Workflow bieten – vom Mikroskopieren über das Verwalten und Teilen mit anderen Nutzern bis hin zur Auswertung.«

Das Fraunhofer IIS in Erlangen zählt zu den weltweit führenden anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen für mikroelektronische und informationstechnische Systemlösungen und Dienstleistungen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IIS forschen im Bereich der Bildverarbeitung für Mikroskopie und Endoskopie mit Fokus auf Anwendungen aus dem Life Science Bereich. Zum Einsatz kommen dabei sowohl klassische erklärbare Bildverarbeitung wie auch Methoden der Künstlichen Intelligenz. Neben der Entwicklung eigener Technologien wie iSTIX® führt das Fraunhofer IIS vor allem Auftragsforschung und -entwicklung durch und arbeitet dabei eng mit klinischen Partnern zusammen.

 

Weitere Informationen:

www.kmlvision.com/istix
www.ikosa.ai
www.iis.fraunhofer.de/imageanalysis
www.istix.com