Die Zukunft nachhaltig gestalten

Wissenschaftliche Begleitung für den Wandel zur Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeitswende erfolgreich zu gestalten ist eine, wenn nicht die zentrale Aufgabe unseres Jahrzehnts – in Deutschland, Europa und weltweit. Das Fraunhofer IIS setzt seine spezifischen Kompetenzen auf dem Gebiet der Digitalisierung ein, um Umweltschutz, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und soziale Verantwortung zu ermöglichen. Denn wir sind überzeugt: Die Digitalisierung ist ein mächtiger Hebel für mehr Nachhaltigkeit.

Wenn beide Entwicklungen, die fortschreitende Digitalisierung und die stärkere Ausrich­tung an Nachhaltigkeitszielen, ineinandergrei­fen, können wir einen enormen Impact für unsere Wirtschafts- und Arbeitswelten erreichen. Wir schaffen Grundvoraussetzungen, indem wir im Bereich ressourcenschonende Elektronik (Green ICT) Hardware entwickeln, die besonders energiesparsam arbeitet. Low- bis Zero-Power-Lösungen werden hier angestrebt. Außerdem nutzen wir unsere Kompetenz entlang des gesamten Datenlebenszyklus, von der Sensorik für die Datenaufnahme über die Datenanalyse bis hin zur Datenverwertung, um Prozesse zu verschlanken und den Ressourcenverbrauch in Anwendungsfeldern wie Produktion, Landwirtschaft, Logistik oder öffentlichem Nahverkehr zu minimieren. Zudem erforschen wir unter dem Stichwort eResourcing die Fragen des Datenrecyclings. Unsere natürlich-sprachlichen Kommunikationssysteme werden helfen, Geschäftsreisen zu reduzieren. In Projekten wie »Virtual LiVe« wird an Konzepten gearbeitet, um Veranstaltungen realitätsnah zu Hause erleben zu können. Auch die Verbesserung der sozialen Nachhaltigkeit in Betrieben, wie z. B. Arbeits- und Nutzungsumgebungen der Mitarbeitenden, nehmen wir mit unseren Kompetenzen in den Blick.

Als Organisation und Arbeitgeber sind wir uns unserer Corporate Responsibility sehr bewusst. Die gesamte Fraunhofer-Gesellschaft wird bis zum Jahr 2030 klimaneutral wirtschaften. Darüber hinaus haben wir verschiedene Handlungsfelder in Forschung und Verwaltung identifiziert. Dort arbeiten wir gemeinsam mit allen Mitarbeitenden daran, dass unsere Entscheidungen ökonomische, ökologische und soziale Belange berücksichtigen und verantwortungsbewusst zusammenführen.

Prof. Dr. Albert Heuberger

Prof. Dr. Bernhard Grill

Prof. Dr. Alexander Martin

Green ICT – nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik

Sylvie Couronné Senior Engineer
© Fraunhofer IIS, Paul Pulkert
Sylvie Couronné, Senior Engineer

Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit spielen in der Mobilkommunikation und im Internet of Things (IoT) eine immer wichtigere Rolle. Mit dem Green ICT Hub des Fraunhofer IIS wollen wir die Kompetenzen von zwölf Fraunhofer-Instituten bündeln, um mit neuen Technologien wie intelligenten Sensorplattformen, Edge Computing oder KI energieeffiziente IoT-Systeme zu realisieren. Mit der systematischen Umweltbewertung von ICT-Ökosystemen als Angebot für die Wirtschaft beabsichtigen wir den CO2-Fußabdruck über sogenanntes Hardware Ecodesign zu reduzieren und eine nachhaltige Digitalisierung voranzutreiben. Die Energieaufnahme von Komponenten soll im Betrieb sowie im Ruhezustand so gestaltet sein, dass Batterieleistung eingespart wird, z. B. mittels Energy Harvesting, Wake-up-Modulen und der angepassten Verteilung der Datenverarbeitung entlang der gesamten ICT-Kette. Als aktive Wassersportlerin sind Meeresverschmutzung und das Abschmelzen der Pole treibende Auslöser für mich, aus meiner Fachdisziplin heraus, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.

Recycling mit Röntgentechnik

Alexander Ennen, Abteilungsleiter
© Fraunhofer IIS, Paul Pulkert
Alexander Ennen, Abteilungsleiter

Für mich ist es immer wieder beeindruckend, wie umfangreich Röntgenstrahlung eingesetzt werden kann und welche Disziplinen wir mit ihrer Hilfe unterstützen können.

Die Röntgentechnik hilft uns z. B. dabei, Gefahrstoffe im Recyclingprozess eindeutig von anderen darin befindlichen Wertstoffen zu unterscheiden. Bleihaltige Legierungen oder behandeltes und dadurch verunreinigtes Holz können wir durch die Unterschiede in der Materialdichte beispielsweise sehr gut detektieren. Diese Stoffe müssen vor dem Recyclingprozess zuverlässig aussortiert werden, um zu verhindern, dass der restliche aufzubereitende Wertstoff durch diese kontaminiert und dadurch für eine umweltfreundliche Wiederaufbereitung unbrauchbar wird. Als Fraunhofer-Forscher ist es für mich ein doppelter Gewinn, wenn meine Arbeit nicht nur zu neuen Erkenntnissen für die Wissenschaft und unsere Partner aus der Industrie führt, sondern gleichzeitig auch einen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit für uns als Gesellschaft bedeutet.

Mitarbeiterzentrierung für eine soziale Organisationsentwicklung

Susanne Sczogiel, Research Associate
© Fraunhofer IIS, Paul Pulkert
Susanne Sczogiel, Research Associate

Digitalisierung erweitert die Handlungsmöglichkeiten und verbessert die Lebensqualität des Menschen. Dazu müssen Lösungen entwickelt werden, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, ihn qualifizieren, motivieren und einbinden. Das verstehen wir unter sozialer Nachhaltigkeit. Mithilfe datenbasierter Methoden, u. a. aus der Verhaltens- und Sozialforschung oder der mathematischen Optimierung, analysieren und optimieren wir deshalb Prozesse, Arbeits- und Nutzungsumgebungen aus der Perspektive des Menschen – in Unternehmen, aber auch im öffentlichen Raum. Wir nutzen z. B. Co-Kreation-Ansätze in öffentlichen Innovation-Labs, um alle relevanten Gesellschaftsgruppen bei der Entwicklung innovativer neuer Lösungen einzubinden. Wir untersuchen, was Mitarbeitende brauchen, um mit neuen Technologien gesund und motiviert arbeiten zu können. Mit Mathematik und Analytics können Arbeitsabläufe sozialer organisiert werden, z. B. durch Software, die den Einsatz von Mitarbeitenden so plant, dass nicht nur Zeit gespart, sondern auch Monotonie vermieden wird. All das macht Menschen zufrieden. Und das ist, was mich auch persönlich motiviert.

Corporate Responsibility

Julia Rupprecht-Hein stellvertretende Gruppenleiterin
© Fraunhofer IIS, Paul Pulkert
Julia Rupprecht-Hein, stellvertretende Gruppenleiterin

Unter dem Titel »Nachhaltigkeit am Fraunhofer IIS« befassen wir uns mit unserer Verantwortung und unseren Zielen als Organisation und Arbeitgeber: unserer Corporate Responsibility. Wir haben ein Team zusammengestellt und unser Institut anhand des Leitfadens »LeNa – Nachhaltigkeitsmanagement in außeruniversitären Forschungsorganisationen« evaluiert. Wir konnten eine gute Bilanz ziehen: In zahlreichen Handlungsfeldern sind wir gut bis sehr gut aufgestellt. Aber wir möchten noch besser werden. Daher entwickeln wir in Abstimmung mit der Institutsleitung partizipative Formate, an denen alle Mitarbeitenden mitwirken und Ideen zum Thema – z. B. klimafreundliche Mobilität – einbringen können. Mir persönlich ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Es begeistert mich, wie beherzt Fraunhofer hier vorangeht. Es liegt in unserer Verantwortung, unseren Kindern und Enkelkindern eine Welt zu hinterlassen, in der sie gut, in Frieden und gesund leben können.

Wie kann der CO2-Fußabdruck in der Mobilfunkkommunikation reduziert werden?

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Soziale Nachhaltigkeit: Wie kann Digitalisierung für den Menschen gestaltet werden?

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Wie kann Röntgentechnik dazu beitragen die Wiederverwendbarkeit von Rohstoffen zu erhöhen?

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Corporate Responsibility: Wie fördern wir Nachhaltigkeit am Fraunhofer IIS?

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